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Ökologisch-Botanischer Garten

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GARTENMELDE

Über unseren Newsletter verteilen wir einerseits unsere zwei Mal jährlich auch in Printform erscheinende GARTENMELDE, wie hier an dieser Stelle, sowie zweimonatliche Kurzberichte zu aktuellen Aktivitäten im Ökologisch-Botanischen Garten.

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Der Newsletter April / Mai 2023 als Gartenmelde. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Die Gartenmelde als PDF >>>


Wanderausstellung „Die dünne Haut der Erde - Unsere Böden“ im ÖBG!


Der Boden ist eine verborgene Welt unter unseren Füßen, die uns durch diese Ausstellung erschlossen wird. Regenwürmer, Milben, Springschwänze und unzählige andere Tiere sorgen zusammen mit Bakterien und Pilzen für fruchtbare Böden, die wir Menschen nutzen.
„Geschrumpft“ auf die Größe eines Bodentieres tauchen wir in diese Lebenswelt ein: Wir lernen die Vielfalt der Bodenbewohner, ihre Lebensweise und Funktion im Nährstoffkreislauf kennen und erfahren, wie Böden entstehen, wie vielgestaltig sie sind, was sie bedroht und wie wir sie schützen können.

Die interaktive Ausstellung, konzipiert vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, ist auf Initiative von Prof. Dr. Johanna Pausch, Agrarökologie Uni Bayreuth, im ÖBG.
Sie kann vom 16.04. bis zum 22.10.2023 im Ausstellungsraum, in der Eingangshalle des Gewächshauskomplexes und im Zedernhaus erlebt werden (Eintritt frei). Die Ausstellungseröffnung  findet am Sonntag, 16. April, um 16 Uhr im ÖBG statt.

Mit Unterstützung des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung, (BayCEER) gibt es außerdem ein Rahmenprogramm mit Führungen und Schulprojekten zur Ausstellung, buchbar im Sekretariat des ÖBG  (Tel.: 0921 55-2961, obg@uni-bayreuth.de).

Finanzielle Förderer der Ausstellung im ÖBG sind die Rainer Markgraf Stiftung, die Oberfrankenstiftung, der Universitätsverein, der Uni-Förderpool „Outreach“ sowie die Fakultät II und das BayCEER. JM

Mehr zu Ausstellung, Rahmenprogramm,   Virtual Reality Aktionstagen und buchbaren BNE-Projekten, gibt es auf der Internetseite der Ausstellung.

  • Dauer der Ausstellung: 16.4.2023 bis 22.10.2023
  • Ort: Ökologisch-Botanischer Garten, Gewächshauskomplex (Eingangs- und Ausstellungshalle), Zedernhaus

Publikation: Botanische Gärten als Orte hoher Spontanarten - Vielfalt


Artenvielfalt gestalten - Beispiel insektenfreundliches Beet

In urbanen Landschaften sind Botanische Gärten für viele wildlebende Arten wichtige Rückzugsgebiete. Wie viele und welche Pflanzen, Tiere und Pilze die Botanischen Gärten als Sekundärhabitate nutzen, wurde im Rahmen einer Umfrage in zwanzig Botanischen Gärten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dokumentiert und in der Zeitschrift „Natur und Landschaft“ veröffentlicht.

Der ÖBG ist einer der Gärten, der sehr viele Spontanarten beherbergt, insgesamt 2214.
Als Gründe für den hohen Artenreichtum und das Vorkommen an gefährdeten Arten, sehen die Autoren die Vielfalt an Pflanzen, den Strukturreichtum, die Lebensraumvielfalt und gezielte biodiversitätsfördernde Maßnahmen vieler Botanischer Gärten. EO

Zum PDF der Publikation >>


Sommerschwerpunkte: „Neophyten“ und „Unbekannte Gemüse und Salate“


"Neophyten" und "Seltene und unbekannte Gemüse und Salate" - Neophyt: Buddleja sp.

In diesem Jahr besteht nochmals die Gelegenheit sich über zwei aktuelle Themen eingehend zu informieren:  Neophyten und unbekannte Gemüse und Salate.
Welche Pflanzen neu sind in unserer Flora, wie sie hergekommen sind und ob diese neuen Arten bei uns Probleme machen, sog. Invasive sind, oder wichtig für die Zukunft, wie etwa Bäume für Stadt und Wald, wird thematisiert. Den Sommer über werden entlang eines Parcours durch den ganzen Garten ausgewählte, exotische Pflanzen porträtiert und die Ausstellung „Neue Wilde: Globalisierung in der Pflanzenwelt“ gezeigt. Die gleichnamige Broschüre zur Ausstellung kann im ÖBG erworben werden.

"Neophyten" und "Seltene und unbekannte Gemüse und Salate" - Fränkische Brotzeitgurke

Im Nutzpflanzengarten werden seltene, regionale alte Sorten, wie die fränkische Brotzeitgurke, der Bamberger Spitzwirsing oder verschiedene oberfränkische Kartoffelsorten gezeigt. Exotische und unbekannte Gemüse und Salate aus aller Welt, wie die Austernpflanze oder der Malabarspinat werden ebenfalls aufgepflanzt. Wissenswertes finden die Besucher, wie immer, auf zahlreichen Infotafeln.
Führungen zu diesen Themen sind buchbar. Zudem  findet am Sonntag, den 6. August 2023, von 10-18 Uhr ein Aktionstag statt. EO, ML

Weitere Infos >>>


Hohe Nachfrage nach Bildungsangeboten


Führung Nutzpflanzengarten
Statistik zur Teilnahme an Führungen im ÖBG

Im Jahr 2022 wurden im ÖBG insgesamt 366 Bildungsveranstaltungen zu 31 verschiedenen Themen abgehalten an denen 8650 Besucher*innen teilnahmen. Damit wurde mit der Zahl der Führungen (öffentliche wie gebuchte) und Projekte wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht und sogar leicht übertroffen.

Die öffentlichen Sonntagsführungen, die jeden ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr stattfinden, sind seit vielen Jahren ein etabliertes, gut angenommenes Bildungsangebot. Im Jahr 2022 nahmen im Durchschnitt 97 Besucher*innen pro Sonntagsführung teil.
Besonders viele Interessierte (181 Teilnehmende) kamen am Sonntag im August zum Thema „Klimawandel im Garten“.
Daher bietet der ÖBG in diesem Jahr zwei öffentliche Mittwochabend-Führungen zum Gärtnern im Klimawandel an: „Mulchen & Bewässern“ am 26.7. und  „Ökologie und Gestaltung der Prärie“ am 23.8., jeweils um 17:30 Uhr. Die Projekte, die im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung entwickelt wurden, werden zunehmend nachgefragt und machten 2022 etwa 8% der Bildungsveranstaltungen im ÖBG aus.

Dieses Jahr können wieder die Projekte „Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel“ und „So`n Dreck! Faszination Boden und was er mit dir zu tun hat“ gebucht werden.

Weitere Informationen zu unserem breiten, spannenden Bildungsangebot und zur Buchung finden Sie hier. JM


Damit die Bäume nicht in den Himmel wachsen


Schneidearbeiten in der Höhe im ÖBG

Manche Bäume der tropischen Tieflandregenwälder können in der Natur bis 60 m hoch werden. Unser Tropenwaldhaus misst an der höchsten Stelle 14 m. Deshalb kommt jeweils im Herbst und im Frühjahr eine Hubarbeitsbühne zum Einsatz, um die Bäume in unseren Gewächshäusern, wie im Mangrove-, Trockenwald- und Nebelwaldhaus, zurückzuschneiden.

Dies ist  notwendig, damit die Befeuchtungsdüsen frei bleiben und immer genügend Licht für den Unterwuchs auf den Boden gelangt. Auch dürfen die Äste und Zweige der Bäume nicht zwischen die Metallstreben und das Gewächshausdach einwachsen, da sie sonst im Laufe der Zeit durch ihr Dickenwachstum die Glasfenster sprengen würden. ML


Zertifizierung botanische Artenkenntnis geht in die zweite Runde


Feldbotanik-Prüfung Bronze

Solide Artenkenntnis ist ein unabdingbares Handwerkszeug, wenn die Natur Gegenstand von Forschung, Bewertung, Planung und Schutz ist. Es werden Fachpersonen gebraucht, die diese Kompetenzen im Ehrenamt oder beruflich einsetzen möchten.

Am ÖBG wird daher auch im Jahr 2023 die Zertifizierung botanischer Artenkenntnis ermöglicht (BANU-Feldbotanik-Zertifikat) – in diesem Jahr zusätzlich zum Bronze- auch das Silber-Zertifikat.

Die Prüfungen werden in Kooperation mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Bayern (ANL) und dem BayCeer durchgeführt und finden am Samstag 24. Juni 2023 am ÖBG statt. Die Prüfung im Bronze-Level findet um 10 Uhr, im Silber-Level um 14 Uhr statt.

Alle weiteren Informationen (Prüfungsanforderungen, Artenlisten, Anmeldung etc.) sind hier zu finden.

Wir freuen uns über reges Interesse. ML


Aktuelles aus dem ÖBG-Team


Sabrina Schrödel im Mediterranhaus

Seit Februar 2023 verstärkt Sabrina Schrödel das Team des ÖBG. Sie vertritt Anna Bäumler während deren Elternzeit. Frau Schrödel ist gelernte Gärtnerin und nun für die Betreuung eines Teiles unserer Kübelpflanzen zuständig. Wir freuen uns, mit ihr eine motivierte, gut ausgebildete Kraft gefunden zu haben!
Zurück aus der Elternzeit ist Sophia Oertel. Seit Ende September ist sie in Teilzeit für das Nebelwaldhaus sowie für die Sukkulenten zuständig.      HS


Urgestein im Ruhestand


Claus Rupprich - ehemaliger Mitarbeiter des ÖBG

Sage und schreibe 40 Jahre war Claus Rupprich Gärtnermeister im ÖBG. Am 01. Oktober 1982, nur wenige Jahre nach Gründung des Gartens im Jahr 1978, trat er seinen Dienst an. Zuständig war er von Anfang an für Aufbau, Gestaltung und Pflege der Asienabteilung im Freiland, die damals auf einer offenen landwirtschaftlichen Fläche entstanden ist.

Tausende Tonnen Gestein wurden eingebaut, tausende von Pflanzen angezogen und gepflanzt. Japan, Himalaja, die Steppen und andere Teile von „Asien“ gehören heute zu den großen Attraktionen des Gartens. Im Juni 2022 ging Claus Rupprich in Ruhestand, als Mitglied des Freundeskreises ÖBG e.V. bleibt er seiner Lebensstellung und –leistung verbunden. GA


Veranstaltungen des Freundeskreis ÖBG e.V.


Serenade im Eingangsbereich des ÖBG.
  • Stammtisch: Jeden 1. Donnerstag im Monat, Ort wird bekanntgegeben

  • Samstag, 15. April, 15 Uhr: Rundgang durch den ÖBG für Mitglieder

  • Sonntag, 23. Juli, 18 Uhr: „Serenade: Musik und Literatur“ mit dem Gitarren- und Mandolinenorchester Bayreuth

  • Freitag, 25. August, 17 Uhr: Sommerfest des Freundeskreis ÖBG e.V.

  • Sonntag, 24. September, 11 Uhr: „Matinée im Garten“ mit dem Bayreuther Blockflötenensemble

Zu den Veranstaltungen des Freundeskreises ÖBG e.V. >>

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Veranstaltungen im April und Mai im ÖBG


April

Mai

Zum Veranstaltungsprogramm des ÖBG >>>

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Impressum GARTENMELDE, Ausgabe 2023/I

Herausgeber: Ökologisch-Botanischer Garten und Freundeskreis des ÖBG e.V., Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, 95447 Bayreuth
Redaktion & Layout: Jens Wagner
Autoren: Gregor Aas (GA), Marianne Lauerer (ML), Jana Messinger (JM), Elisabeth Obermaier (EO), Heike Schwarzer (HS)
V.i.S.d.P.: Marianne Lauerer



Verantwortlich für die Redaktion: Jens Wagner

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